Bukarest (ADZ) – Von den 33 Mitgliedern des Europäischen Parlaments, die laut Verteilungsschlüssel auf Rumänien entfallen, stammen 19 von der gemeinsamen Liste der Sozialdemokraten und Liberalen, angeführt vom früheren Premierminister Mihai Tudose. Unter ihnen auch Gabriela Firea, der das Mandat als Europaabgeordnete als Trostpflaster für die Niederlage gegen Nicușor Dan im Rennen um die Hauptstadt dient. Aufatmen kann die Bukarester Senatorin Diana Iovanovici-Șoșoacă von der Partei SOS România, die zusammen mit einem Kollegen doch noch nach Brüssel darf – sehr zum Unbehagen der sechs Abgeordneten vom Rivalen AUR, mit dem sie oft im Clinch liegt.
Für die Allianz geeinte Rechte um die USR fällt die Wahlschlappe dafür herber aus, als es noch am Wahltag aussah. Nur drei Europaabgeordnete schickt sie nach Brüssel. Der UDMR, die politische Vertretung der Ungarn in Rumänien, wird mit zwei Abgeordneten vertreten sein. Nicolae Ștefănuță (ex-USR) hat als einziger unabhängiger Kandidat ein Mandat gewonnen.